Anfrage Fußverkehrsbeauftragter

Wenn man krankheitsbedingt, sei es auch nur kurzfristig, auf den Rollstuhl oder Rollator angewiesen ist, merkt man, wie schwierig es in Zwickau für ältere und behinderte Menschen sein kann, sich auf unseren Fußwegen fortzubewegen. Da tun sich Löcher auf, sind Bordsteine kaum überwindbar, parken Autos und steht allerhand Erlaubtes und Unerlaubtes im Weg. Aber auch für Menschen ohne Einschränkungen ist der Zustand vieler Zwickauer Fußwege ein ständiges Ärgernis. Ampelphasen-Schaltzeiten sind teilweise wenig fußgängerfreundlich gestaltet. Gerade für die älteren Anwohner, welche ständig auf ihren Rollator angewiesen sind, wird dies zur Herausforderung und teilweise sogar zur Gefahr.

Auch in anderen Städten gibt es ähnliche Probleme. Leipzig hat nun als erste Kommune einen Beauftragten für den Fußverkehr berufen. Dieser soll nicht nur bei verkehrs- und bauplanerischen Aktivitäten der Stadt mitwirken, sondern auch Ansprechpartner für konkrete Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in Zusammenhang mit dem Fußverkehr sein. Erste Erfahrungen zeigen, dass die Arbeit des Fußverkehrsbeauftragten tatsächlich zu Verbesserungen dieses oft zu wenig beachteten Verkehrssegments führt.

Frage:

Ist der Stadtverwaltung die Arbeit des Leipzigers Fußverkehrsbeauftragten bekannt und bestehen ggf. vielleicht sogar Kontakte?

Wie schätzt die Stadtverwaltung die mögliche Etablierung eines Fußverkehrsbeauftragten, in welcher konkreten Form auch immer, für die Stadt Zwickau ein?